Gedenktafel für Theodor Herzl im Seitenflügel der Großen Synagoge, Budapest,
mit der (hebräischen) Aufschrift:
„An dieser Stelle stand das Haus, in dem Benjamin Seev Herzl geboren wurde“ –
beachte, dass in der ungarischen Inschrift der Vorname mit Theodor, in der hebräischen aber mit Benjamin Seev wiedergegeben wird;

kleines Bild: Budapests Große Synagoge – Herzls Geburtshaus befand sich an der Stelle des heutigen (aus Betrachterperspektive linken) Seitenflügels.


Ich bin im Tiefsten davon überzeugt, dass ich Recht habe – ich weiß nicht, ob ich in der Zeit meines Lebens Recht behalten werde. Die ersten Männer, welche diese Bewegung beginnen, werden schwerlich ihr ruhmvolles Ende sehen. Aber schon durch das Beginnen kommt ein hoher Stolz und das Glück der innerlichen Freiheit in ihr Dasein. (…)
Ist das, was ich sage, heute noch nicht richtig? Bin ich meiner Zeit voraus? Sind die Leiden der Juden noch nicht groß genug? Wir werden sehen. (…)
Die Juden, die wollen, werden ihren Staat haben, und sie werden ihn verdienen.

Theodor Herzl, Der Judenstaat. Versuch einer modernen Lösung der Judenfrage. Erstmals erschienen 1896, hier zitiert in der Ausgabe Zürich: Manesse 2006. S. 7, 9.

Vor genau 150 Jahren, am 2. Mai 1860, wurde der Visionär des modernen politischen Zionismus Theodor Herzl geboren.

Herzls Budapester Geburtshaus ist nicht erhalten, an seiner Stelle erhebt sich heute der Seitenflügel der Großen Synagoge.



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