Scheva (Frau Jüdel) Schlesinger, 27. Siwan 625 (= Mittwoch, 21. Juni 1865)

Z-48 (Wachstein 1014)


Die Grabinschrift

Inschrift Scheva Schlesinger: Zeilengerechte Transkription und Übersetzung
[3] H(ier ist) g(eborgen) פ“ט
[2] die teure Frau, F(rau) Scheva, האשה היקרה מ’ שבע
[3] Ehefrau d(es ehrbaren) H(errn) Jüdel Schlesinger. אשת כ“ה יידל שלעזינגער
[4] I(hre Seele) g(ing hinweg) am Tag 4 (= Mittwoch), 27. Siwan 625 n(ach der) k(leinen) Z(eitrechnung). י“נ יום ד’ כ“ז סיון תרכ“ה לפ“ק
[5] I(hre) S(eele) m(öge eingebunden sein) i(m Bund) d(es Lebens). תנצב“ה


Anmerkungen

Die Inschrift ist heute nur bei gutem Tageslicht und mit Kreidehilfe einigermaßen lesbar, der Grabstein hat auch keine Nummer, weder eine hebräische noch eine neuere.
Allerdings besitzen wir zufällig ein Foto aus 1995, das wir damals im Rahmen einer Ausstellung wandfüllend vergrößert präsentierten und das wir heute noch im Eingangsbereich des Museums zeigen. Auf diesem vergrößerten Bild (siehe Foto davon oben) ist die Inschrift (noch ohne Hilfsmittel) deutlich und sicher zu lesen.


Biografische Notizen

Scheva Schlesinger, geb. ca. 1819 in Eisenstadt, Handelsmannfrau, verheiratet, gest. 27. Siwan 625 = Mittwoch, 21. Juni 1865 mit 46 Jahren an Typhus in Eisenstadt 30

Eintrag Sterbebuch Eisenstadt, Scheva Schlesinger, 21. Juni 1865

Eintrag Sterbebuch Eisenstadt, Scheva Schlesinger, 21. Juni 1865


Ehemann: Josef (Jüdel) Schlesinger, gest. 23. November 1869

Das Ehepaar ist nebeneinander begraben (siehe Foto oben).


Archiv älterer jüdischer Friedhof Eisenstadt