Jakob Pollak, 19. Siwan 609 (= Schabbat, 09. Juni 1849)

M-13 (Wachstein 868)

  • Grabstein Jakob Pollak, 19. Siwan 609
  • älterer jüdischer Friedhof Eisenstadt, Sektor M


Die Grabinschrift

האיש הישר הקצין המרומם כ“ה יעקב
פאלאק נפטר בש“ק וקבר למחרתו
י“ט סיון שנת תר“ט לפ“ק

פ“נ
ויבא יעקב שלם לשכון בנחלת אבותיו
שם תקע אהלו לקבל שכר פעולותיו
נשמתו עלתה לשמים לשכון בגן החיים
וגופו ינוח בתמימה פה בסעיף האדמה
ויעקב איש תם הלך בדרכי ישרים
נצר מגזע ישרה תמימים וטהורים
ביתו היה מנהל על מבועי היראה
שם ינוח וישכון עד עת התחיה

תנצב“ה


Anmerkungen

Zeile 1: Die Bezeichnung המרומם „Der Erhabene“ deutet an, dass es sich beim Verstorbenen um einen Mann höheren Alters handelte.

Zeile 2/3: „Er verstarb a(m) h(eiligen) Sch(abbat) und wurde begraben am darauffolgenden Tag, dem 19. Siwan“. Der 19. Siwan war aber ein Schabbat, an dem Jakob Pollak nicht begraben werden konnte. Der 19. Siwan ist daher als Sterbedatum anzunehmen.


Biografische Notizen

Jakob Pollak, seines Berufes Tuchhändler, von 1728 bis 1730 und vielleicht noch später Vorsteher der Gemeinde.

Wachstein B., Die Grabinschriften …, a.a.O., 262

1. Ehefrau (wahrscheinlich): Hadassa Pollak, gest. 13. September 1806

2. Ehefrau: Hani Pollak, gest. 15. Jänner 1847


Tochter: Taube Pollak, gest. 19. April 1830

Sohn: Moses Pollak, gest. 29. April 1830

Jakob Pollak ist neben seiner 2. Frau, Hani, begraben.


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