Moses Josef ben Zvi Hirsch, 27. Siwan 571 (Mittwoch, 19. Juni 1811)

S-22 (Wachstein 552)

  • Grabstein Moses Josef ben Zvi Hirsch, 27. Siwan 571
  • älterer jüdischer Friedhof Eisenstadt, Sektor S


Die Grabinschrift

נפטר ונקבר יום ד’ כ“ז סיון תקע“א

ויעל
משה עלי’ זו ירידה לתחתונים
יוסף שמו בצאתו לנוח בעליונים
בן יקיר שעשוע רך בשנים
כהררי ציון מצוין שמו בשאננים
צבי ולעי במעלות ומדות הגונים
המיודעיו יגידו רב שבחו באמונים
המשורר נהפך למקונן מיגונים

פ“נ
ה“ה האלוף והמרומם כ“ה משה
יוסף בן היקר והמרומם כ“ה
צבי הירש חזן יצ“ו מק“ק לאקן
באך

תנצב“ה


Anmerkungen

Zeile 5: „Ein teurer, lieber Sohn, zart an Jahren“.

Jungen Alters verstorben, Sohn des Vorbeters Zvi Hirsch aus Lackenbach.

Wachstein B., Die Grabinschriften …, a.a.O., 180

Einleitung (ab Zeile 10), die hier – eher ungewöhnlich -, der Eulogie nachgestellt ist:

„D(as ist) d(er) Vornehme, der Erhabene e(hrbare) H(err) Mose Josef, Sohn des teuren Erhabenen e(hrbaren) H(errn) Zvi Hirsch, Vorbeter, u(nser Fels (= Gott)) m(öge ihn segnen) u(nd beschützen), a(us der) h(eiligen jüdischen) G(eimeinde) Lackenbach.“

Doch sehr ungewöhnlich – zumindest für die Inschriften des älteren jüdischen Friedhofes in Eisenstadt -, dass המרומם „der Erhabene“ für einen jüngeren Mann verwendet wird, ist die Titulator doch normalerweise älteren Personen vorbehalten.


Biografische Notizen

Ehefrau: Schöndel Hirsch, gest. 04. Dezember 1812

Archiv älterer jüdischer Friedhof Eisenstadt