Salman Breisach (Preisach), 27. Schvat 595 (= Donnerstag, 26. Februar 1835)
F-22 (Wachstein 726)
Die Grabinschrift
מראשותי הגבר היקר והנכבד רד עם
אל ועם קדושים נאמן חבר טוב
לנגידי וויען הבירה שם מת ה“ה הקצין
התו’ כהר“ר זלמן ברייזאך נפטר
יום ה’ כ“ז שבט והובא לכאן ונקבר
ביום א’ א’ דר“ח אדר
שנת תקצ“ה לפ“ק
זריז לצדקה לעשות מישרים
לא מש מעודו ממסלול תומתו
מנקובי בשם היה מיושבי שערים
נצבה וגם קמה אלומת צדקתו
בספרי מעללים תקצר היריעה
רד עם שפלים ואת נפשם היה
ידו לאמללים צדקות השפיעה
יפו בנעלים פעמיו לתושיה
זך ורב פעלים כגפן פוריה
אם בין חללים ירד עתה לנשיה
כעת יקיצו נרדמים יקום לתחיה
תנצב“ה
Anmerkungen
1. Zeile: Der obere Teil des Grabsteines mit der Zeile אבן בוכים fehlt heute.
Biografische Notizen
Salman Breisach war der Sohn des Löb ben Wolf Preisach und der Täubche T. Mendel Leidesdorf. Er ist schon 1789 in Wien nachweisbar, wo er auf der Familienliste des aus Eisenstadt stammenden Benedikt Poppe als Hausbedienter figuriert. Später finden wir ihn in der Firma D.J. Arnstein tätig. 1819 übernimmt er die früher mit Barbara Arnstein (der Schwester von Breisachs Mutter) gemeinschaftlich geführte Handlung. Die Liste von 1819 bezeichnet Salomon Breisach, Leopoldstadt, Jäherzeile 532 als Großhändler. Das daselbst angeführte zahlreiche Personal lässt auf einen ausgedehnten Handel schließen. Die Liste von 1835 trägt die Unteschrift seines Sohnes Emanuel, der sich als Gesellschafter des Herrn M. Bunzel bezeichnet.
Salomon Breisach erfreute sich eines großen Ansehens unter der Wiener Judenschaft. 1816 – 1828 ist er einer ihrer Vertreter.
Wachstein B., Die Grabinschriften …, a.a.O., 223f
Vater: Löb Preisach, gest. 10. September 1803
Mutter: Täubche Preisach, gest. 23. März 1809
Brüder:
Benjamin Wolf Preisach, gest. 13. September 1765
Jomtob Ahron Preisach, gest. 07. September 1773
Archiv älterer jüdischer Friedhof Eisenstadt