Archiv jüngerer jüdischer Friedhof Eisenstadt
Josefine (Sara) Weiss, 20. Kislew 689 (= Montag, 03. Dezember 1928)
Standortnummer: 1006
Foto 1993
Foto August 2017
Foto August 2017
Die Grabinschrift
| [1] H(ier liegt) b(egraben) | פ“נ |
| [2] die bedeutende Frau, | האשה החשובה |
| [3] Frau Sara, | מרת שרה |
| [4] Ehefrau des H(errn) Jehuda | אשת ר’ יהודה |
| [5] Weiss. | וויסס |
| [6] I(hre S(eele) g(ing hinweg) am 20. Kislew 689. | ינ כ’ כסלו תרפט |
| [7] I(hr) S(eele) m(öge eingebunden sein) i(m Bund) d(es Lebens). | תנצבה |
Anmerkungen
August 2017: Der Grabstein liegt quer zu Reihe in der Nähe seines Standorts. Wir werden ihn in den nächsten Wochen ebenfalls nahe seinem Standort aufrecht an die Ostmauer des Friedhofes lehnen. Foto-Update folgt.
Zeile 2: Babylonischer Talmud, Traktat Schabbat 59b אשה חשובה u.a.
Biografische Notizen
Josefine (Sara) Weiss, Haushalt, gest. mit 28 Jahren nach einer Fehlgeburt am 03. Dezember 1928 um 05.30 Uhr in der Früh in Unterberg-Eisenstadt 28
Matriken Tod Josefine Weiss
Über den Tod bzw. die Todesursache von Frau Josefine Weiss siehe unseren Artikel „Ein tragischer Fall„.
Vater: Max Gerstl
Mutter: Anna Heinrich
Ehemann: Hugo (Jehuda) Weiss, Schuhmacher, geb. 08. Jänner 1902 in Eisenstadt, wh.: Wien, Sohn des Ernst Weiss, geb. in Hroubovice (CZ) (vielen Dank für den Hinweis an Herrn Karl Pilat!) und der Johanna Ungar, geb. Unterberg-Eisenstadt. Hugo Weiss konnte 1938 emigrieren, starb am 13. April 1984 in Haifa und ist auch dort begraben, siehe unseren Artikel: „Ein tragischer Fall“.
Sohn:
Hartwig Weiss, geb. 23. März 1928 in Eisenstadt, (spätere Wohnadresse: Unterberg-Eisenstadt 3), lebte 1965 in Haifa
Hugo Weiss heiratete nach dem Tod von Josefine am 10. Juni 1930 in Káld, Ungarn ein zweites Mal: Rosa Farkas, geb. 02. Mai 1900
Töchter von Hugo Weiß und Rosa Farkas:
Erika Weiss, geb. 21. Dezember 1931
Gertrud Weiss, geb. 05. August 1938 im Spital der Barmherzigen Brüder in Oberberg-Eisenstadt
Sohn von Hugo Weiß und Rosa Farkas:
Samuel Weiss, geb. 16. Februar 1935
Material und Maße des Grabsteins
Kalksandstein, 160/58/18
Archiv jüngerer jüdischer Friedhof Eisenstadt
Karl Pilat 
