Das Österreichische Jüdische Museum lädt herzlich ein zur
Gedenkfeier am Jahrzeittag von Rabbiner Meir Eisenstadt
sowie zur Eröffnung der
Ausstellung mit Bildern des jüdischen Künstlers
Alexander Aizenshtat
Wann: Sonntag, 10. Juni 2018
Wo: Älterer jüdischer Friedhof in Eisenstadt und Österreichisches Jüdisches Museum
Programm:
16:00 Uhr – Treffpunkt am älteren jüdischen Friedhof in Eisenstadt (Männer bitte Kopfbedeckung mitnehmen)
Reden der Ehrengäste, Enthüllung des renovierten Grabsteins und Kaddisch zum Gedenken an Rabbi Meir Eisenstadt
17:00 Uhr – Treffpunkt im jüdischen Museum mit Gebet in der Synagoge
18:00 Uhr – Eröffnung der Ausstellung durch LAg. Bgm. Mag. Thomas Steiner, Bürgermeister der Freistadt Eisenstadt
Zur Ausstellung: Irina Alexandrowna Antonowa, Langzeitdirektorin und seit 2013 Präsidentin des Puschkin-Museums in Moskau
Anschließend kleines Buffet.
Dauer der Ausstellung: 11. Juni – 24. Juni 2018
Rabbi Meir Eisenstadt – MaHaRaM A“SCH
Rabbi Meir Eisenstadt gilt als einer der größten Gelehrten und Rabbiner seiner Zeit. Sein Vermächtnis erlangte enorme Popularität in der jüdischen Welt, seine Werke werden bis heute in religiösen Bildungseinrichtungen studiert.
Sein Grab auf dem älteren jüdischen Friedhof ist noch heute – vor allem in diesen Tagen, zu seiner „Jahrzeit“ – das Ziel von orthodoxen Juden aus aller Welt, die das Gedächtnis an diesen großen Lehrer aufrechterhalten.
Rabbi Meir hielt am Freitag, dem 3. Dezember 1717 seinen Einzug in Eisenstadt. Im Originaldokument lesen wir:
לזכרון יום ביאת הרב המאור הגדול אב“ד דקהלתינו לכאן יום ו“ ער“ח טבת שנת תע“ח לפ“ק
Zum Gedenken an den Tag, als der Rabbiner, die große Leuchte, der Vorsitzende des Gerichtshofes unserer Gemeinde hierher kam, am Freitag, Vorabend des (1.) Neumondtags Tevet, des Jahres 478 nach der kleinen Zeitrechnung.
Rabbi Meir kam also nach jüdischem Datum vor genau 300 Jahren (heuer haben wir das Jahr 778), am 5. Chanukkatag, nach Eisenstadt.
Er starb am Sonntag, dem 27. Siwan des Jahre 504 (= 07. Juni 1744), heuer fällt sein Jahrzeittag auf Sonntag, den 10. Juni!. Den Namen „seiner Stadt“ – Eisenstadt – erhielt er posthum.
In unserem Blog finden Sie sowohl einen ausführlichen Artikel über Rabbi Meir Eisenstadt als auch ein Foto seines (noch nicht renovierten) Grabsteins, Transkription und Übersetzung seiner hebräischen Grabinschrift sowie viele biografische Notizen (Kinder etc.).