2018 (5778) posteten wir hier im Blog die Chanukkawünsche mit dem kleinsten Objekt unserer Sammlung, nämlich einem wunderhübschen Chanukkaleuchter.

Mittlerweile ist dieser Chanukkaleuchter aber nicht mehr das kleinstes Oblekt unserer Sammlung, denn Anfang Februar 2022 wurde auf einem Acker im Südburgenland, Raum Großpetersdorf, ein Dreidel gefunden, das viel kleiner, nämlich nicht einmal 3x3cm groß ist.

Dreidel (Blei, um 1800), gefunden im Südburgenland, Raum Großpetersdorf.
Schenkung von Gertrude Hutter und Bertie Unger (Finder) sowie Mario Unger

Besonderer Dank und Respekt gebührt der Finderin und den Findern, nicht nur, dass sie uns dieses wunderbare Objekt überlassen haben, sondern auch und vor allem, dass sie es überhaupt als Dreidel erkannt und identifiziert haben!

Auf den vier Seiten des Dreidels befinden sich die hebräischen Buchstaben נ ג ה ש „Nun, Gimel, He und Schin“, die Anfangsbuchstaben von „Nes gadol haja scham“ – „ein großes Wunder geschah dort“ (in Israel). In Israel hat das Dreidel statt dem Schin ein פ Pe „Nes gadol haja po“ – „ein großes Wunder geschah hier“.

Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern ein fröhliches Chanukkafest
Happy Chanukka – חג אורים שמח
und außerdem unseren christlichen Leserinnen und Lesern
ein frohes Weihnachtsfest und allen einen guten Start ins Neue Jahr!


Die Spielregeln sowie einen Bastelbogen für ein Dreidel stellen unsere Kolleginnen und Kollegen vom jüdischen Museum Berlin zur Verfügung!