Rechnitz.
Was findet man auf dieser Seite?
Die jüdische Gemeinde von Rechnitz.

Bild: Sterbebuch der jüdischen Gemeinde.
Das Bild zeigt das Sterbebuch der jüdischen Gemeinde.
In ein Sterbebuch werden die Namen der Verstorbenen eingetragen.
Großansicht 70 KB.
Juden lebten in Rechnitz schon seit dem 15. Jahrhundert.
Seit 1649 gab es in Rechnitz eine Synagoge.
Synagoge nennt man das Gotteshaus der Juden.
1718 musste eine größere Synagoge gebaut werden.
Damals lebten rund 160 jüdische Familien in Rechnitz.
Im 19. Jahrhundert war Rechnitz die größte jüdische Gemeinde im Südburgenland.
In Rechnitz wohnten damals fast 900 Juden.
Später verließen die meisten Juden die Gemeinde.
1932 lebten nur noch 145 Menschen in Rechnitz.
Es gab auch keinen Rabbiner mehr.
Rabbiner nennt man das Oberhaupt einer jüdischen Gemeinde.
Gustav Pick.
1832 wurde in Rechnitz Gustav Pick geboren.
Pick schrieb das berühmte ›Fiakerlied‹.
Das ›Fiakerlied‹ ist ein altes Wiener Lied.
Hier kann man das ›Fiakerlied‹ in einer englischen Fassung anhören.
Dauer: 27 Sekunden
anhören mit Windows Media Player. (*.wma, 220 KB)
anhören mit Real Media Player. (*.rm, 110 KB)
anhören mit Quicktime. (*.mov, 156 KB)
anhören mit Winamp (oder Real Media Player und Windows Media Player). (*.mp3, 318 KB)
Das Mahnmal Kreuzstadl.
1938 mussten die Juden das Land verlassen.
Von 1938 bis 1945 herrschten in Österreich die Nationalsozialisten.
Man wollte nicht mehr mit Juden zusammenleben.
Die Juden von Rechnitz brachte man in Autobussen nach Jugoslawien.
Andere Juden mussten als Zwangsarbeiter in Österreich bleiben.
Sie mussten ohne Bezahlung schwere Arbeit tun.
1945 hat man in Rechnitz 200 jüdische Zwangsarbeiter ermordet.
Daran erinnert heute das Mahnmal Kreuzstadl.
Nur eine jüdische Familie kam später nach Rechnitz zurück.
1989 starb die letzte jüdische Einwohnerin.
Heute gibt es keine Juden mehr in Rechnitz.